Feuerwehr
Im Jahr 1920 wurde in Wenddorf die Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Vorausgegangen war für diese wichtigen Schritt der Großbrand vom 24. Juni 1866, bei dem fast das ganze Dorf abgebrannt ist. Kleine Kinder spielten mit dem Feuer auf dem Hof Nr. 12 und schnell fing ein Buschberg Feuer. Durch die Windeinwirkung und die Hitze brannten die ganzen Häuser, Ställe und Scheunen nieder. Die Dächer waren damals mit Stroh und Schilf eingedeckt.
Die Kirche blieb unversehrt, ebenso zwei Höfe, die ein paar Jahre später abbrannten.
Die Bauern waren alle mit ihren Frauen, Mägden und Knechten auf den Wiesen mit der Heuernte beschäftigt, es gab damals noch keine Feuerwehr.
Aus der Not heraus wurde später eine Pflichtfeuerwehr aufgestellt. Die Gemeinde kaufte im Jahr 1899 eine 2-Rad-Handdruckspritze, die noch existiert und noch einwandfrei funktioniert.
Im Jahre 1920 fanden sich 15 Männer, meist alles Bauern, zusammen und gründeten eine freiwillige Feuerwehr. In den Jahren darauf traten immer mehr n die Freiwillige Feuerwehr ein. Der Wehrführer bzw. Brandmeister wurde Franz Saarkampf.
Die Gemeinde kaufte eine große Pferdespritze, so dass man schneller umher kam. Es wurde damals schon festgelegt, wer Vorspanndienste zu leisten hat.
Im Krieg erhielt die Gemeinde eine neue Motorspritze. Der Spritzenanhänger war aus Presspappe und die Holzräder waren eisenbereift, so dass es sehr laut und im ganzen Dorf zu hören war.
Im Jahr 1960 bekam die Feuerwehr einen neuen TSA mit einer neuen TS 8.
In Eigenleistung wurde in den Jahre 1977/1978 ein neues Feuerwehrhaus gebaut, da das andere zu klein war.
Nach der Wende änderte sich vieles. Neue Verordnungen, Vorschriften, Kleidungen.
Im November 1994 konnte über Fördermittel ein neues Feuerwehrauto erworben werden, worauf die Kameraden sehr stolz sind.
Kleinere Brände konnte die Feuerwehr meist selbst löschen. Hilfe gibt es immer von benachbarten Wehren.
Den letzten Großbrand gab es 2008, bei dem eine Scheune und Teile eines Stalls abbrannten. Durch den Einsatz von 6 Wehren konnte Schlimmeres verhindert werden.
Daraufhin wurde 2009 im Dorf ein Brunnen gebohrt, um die Wasserversorgung weiterhin zu gewährleisten.
